Verstand und Körper im Dialog – Clean Language für die Körperarbeit

Wenn wir über unser Körperbewusstsein sprechen können, verbinden wir zwei Welten. Dann laden wir den Verstand bewusst in die Tiefe des Körpers ein, dann nehmen wir die Erfahrung aus dem Shiatsu eindeutig mit nach Hause. Mit der Sprache findet die Gedankenwelt die Tür zum Körper und die Sprache festigt unser Erlebnis.

Ich bin kein Psychotherapeut, sondern Shiatsu-Praktikerin. Deshalb brauche ich ein einfaches Werkzeug. Einen Weg, der keine Wertung und Interpretation verlangt. Der nichts braucht als den aufmerksamen Zuhörer, der sich zurücklehnt, der den Raum hält, in dem Bewegung stattfinden kann. Eine Sprache, die kein Ziel vorgibt, sondern forscht, wertschätzend und anerkennend. Die sich traut, an Herausforderungen heranzutreten und nicht überfordert. Genau so wie eine Behandlung, die Selbstwahrnehmung und Verantwortung der Klienten stärkt.

Die Idee von Clean Language

Das Wesen von Clean Language ist es erstens Bilder und Metaphern zu fördern und zweitens diesen einen Ort zu geben.

Wenn wir Bilder in unserer Sprache benutzen, kommt unser Gefühl mit ins Boot. Wir benutzen dafür nicht nur den Kopf, sondern nehmen es im ganzen Körper wahr. In dem Moment, in dem wir es verorten, im Körper oder im Raum um uns selbst, stärken wir die Beziehung mit unserem Körper.

Das Wesen von Clean Language ist es drittens, nur die exakten Worte unserer Klientin zu verwenden. Damit bleiben wir Zuhörer, die wertschätzen und spiegeln, die nicht interpretieren, sondern den Raum geben für das, was passieren möchte.

Quelle(Ki-college Heidelberg)