Shiatsu hilft Krebskranken sich wieder als Ganzes zu fühlen
Die Diagnose Krebs bedeutet eine enorme emotionale Belastung für die Betroffenen. Sie hat zuerst meist einen Schockzustand zur Folge. Ich fühle mich gelähmt, eingefroren. Warum gerade ich? Ich war doch gerade noch gesund. Was
kann ich machen? Werde ich wieder gesund? Wie kann ich mit dieser Situation umgehen? Wie weiter mit Familie, Partnerschaft und Arbeitsplatz?
Dies sind nur einige der Gedanken, welche Betroffene beschäftigen. Shiatsu kann im Umgang mit der Erkrankung Krebs und den damit verbundenen Fragen wertvolle Unterstützung bieten.
Sind wir gesund, ist unser Ätherkörper ausgedehnt und schützt uns vor Krankheiten. Gesunde Zellen haben eine hohe Schwingung. Krebszellen dagegen sind entartete Zellen, die nicht dem normalen Regulativ unterliegen. Sie haben eine niedrigere Schwingung. Sie können
in Organen und Geweben entstehen. Beginnen sie
zu wuchern, bilden sie Tumore. Menschen, welche die Gesundheitsaura sehen können, beschreiben die betroffenen Körperzonen als schwarze Löcher, die Gesundheitsaura zieht sich dort sozusagen zusammen.
Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen schulmedizinischer Therapien wie chirurgischen Eingriffen, Chemotherapie, Strahlentherapie, Anti- hormontherapie und Immuntherapie sind Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall, Schleimhautentzündungen, Infektionen, Erschöpfung, Hautrötungen, Durchfall, depressive Verstimmungen, Kopfschmerzen, Schlaf- störungen und Wassereinlagerungen. Um mit diesen
Symptomen umzugehen, werden Medikamente gegen Übelkeit, Schmerzmittel, Kortison, Antidepressiva, Schlaf- mittel und andere eingesetzt.
In dieser schwierigen Zeit durchlaufen Betroffene ver- schiedene emotionale Stadien. Nicht-Wahrhabenwollen, Angst, Wut, Überforderung, Verdrängung, Verzweiflung, Hilflosigkeit und Resignation oder Akzeptanz lösen sich ab. Nahestehende eingeweihte Personen sind ebenso gefordert, meist überfordert und hilflos. Auf diesem Hintergrund bildet das therapeutische Gespräch einen wichtigen Bestandteil in der Begleitung mit Shiatsu. Auch ohne gesprächstherapeutische Ausbildung kann ich mit unserer Shiatsu-Art die Patientinnen und Patienten wunderbar mittragen. Ich bin in meiner Achtsamkeit, Wahrnehmung und Empathie gefordert. Ich schaffe ein Umfeld, in dem nichts gefordert wird, in dem ich nur da bin, zuhöre, mitfühle, wir zusammen in der stillen Begegnung sind. Ich bin mit dem erkrankten Menschen gemeinsam bei dem, was ist.
Quelle: Micheline Pfister (Esi Shiatsu Schweiz)