Beide Hände:
Bei den meisten natürlichen Tätigkeiten benutzen wir beide Hände. Zum Beispiel beim Kartoffelschälen: eine Hand hält die Kartoffel, die andere bewegt sich mit dem Messer zum Schälen. Eine Hand sichert und hält; die andere Hand macht etwas.
So auch im Shiatsu: Eine Hand stützt, „lauscht“, begleitet; die andere forscht, ergründet, arbeitet.
Durch die Berührung mit beiden Händen fühlt sich die behandelte Person als Ganzes angenommen und gehalten.
So auch im Shiatsu: Eine Hand stützt, „lauscht“, begleitet; die andere forscht, ergründet, arbeitet.
Durch die Berührung mit beiden Händen fühlt sich die behandelte Person als Ganzes angenommen und gehalten.
Natürlichkeit:
Die Berührung im Shiatsu ist natürlich. Der ganze Körper ist in Bewegung und Verbindung. Wir nutzen unser eigenes Körpergewicht in der Berührung (lehnen). Wenn ein kleines Kind etwas in die Hände nimmt, greift es mit seinem ganzen Körper.
Kontinuität:
Vom ersten Kontakt mit dem Partner bis zum Abschluss der Behandlung sind wir immer im Kontakt. Dadurch weiß er, wo wir sind. Er ist sicher, im Vertrauen und kann ganz bei sich bleiben. Nichts kommt plötzlich. Nichts erschrickt den Behandlungspartner oder verunsichert ihn.
Respekt:
Respekt für mich als Praktiker und für meine Klient*innen ist die Grundlage für eine Begegnung auf Augenhöhe. Dazu schulen wir die Eigenwahrnehmung und Selbst-Fürsorge. Nur wenn ich mit mir selbst respektvoll umgehe, kann ich ehrlich und respektvoll für mein Gegenüber sein.
Im Shiatsu berühren wir unser Gegenüber als Raum. Wir dringen nicht in diesen Raum ein. Wir begegnen diesem Raum.
Nicht-Tun:
Die Begegnung im Shiatsu entwickelt ihre größte Kraft im Nicht-Tun bzw. dem Handeln-im-Nicht-Handeln. Wir sind in entspannter Haltung mit den Klienten und lassen das Handeln entstehen. Es ist nicht geplant oder gar vorgefertigt. Wir nehmen wahr und gehen auf das, was wir wahrnehmen ein. So können wir den Klienten in ihrem So-Sein den Raum geben, den sie benötigen. Kein Muster, keine Diagnose, kein einschränkender Gedanke auf Seite des Behandlers gibt die Richtung vor.
Senkrechter Druck:
Wir berühren immer im rechten Winkel zur Körperoberfläche. So erreichen wir die energetische Bewegung in der Tiefe ohne muskuläre Anspannung.
Quelle: Ki College Heidelberg